Donnerstag, 24. Februar 2022

Narzissmus wurde abgeschafft, es gibt jetzt keinen Narzissmus mehr!

 Liebe Leserinnen,

habe es vor ein paar Tagen schon gelesen:



Die ICD-11
streicht NARZISSMUS aus dem Katalog.

 

Hätten die nicht auch `nen ganz anderen Begriff abschaffen können?
Warum denn ausgerechnet "Narzissmus"?

 

Nachdem viele von uns Frauen und Müttern mit Kindern endlich einen Begriff für das gefunden hatten, was sie an jahrelangem Missbrauch durchlebten, fiel den Tätern (?) wohl nichts Besseres ein, als diesen Begriff den Frauen nun auch noch wegzunehmen.

Bin gespannt, wie die Opfergruppen damit umgehen, werde mich da auch schlau machen.
Habe irgendetwas gelesen, dass das ja eine Art Versuch sein soll, mal einen Begriff abzuschaffen, dann mal schauen wie es weiterläuft. Oha, wenn das ein Versuch ist, ein psychologisches Menschenexperiment quasi, dann fänd ich es aber besonders wichtig, dass jetzt alle Opferverbände, Opfergruppen, Opferschützer(innen) und noch mehr sich zusammenschließen, um klare Position zu beziehen, dass dieses Experiment unerwünscht ist.

Oder ... habt IHR EUCH das etwa gewünscht?




Dr. Pablo Hagemeyer, Facharzt für Psychatrie und Psychotherapie, gibt ja zu, selbst Narzisst zu sein, präsentiert das glizernd und schillernd. - Wie auch sonst. Jetzt ist er wohl `was anderes.

Da komme ich soeben auf die Idee ..., wie viele Therapeuten sind denn sonst noch so narzisstisch (gewesen, denn jetzt sind sie ja etwas anderes, wundergeheilt vielleicht ... )?

Und ... -
WER hätte wohl das größte Interesse daran, dass Narzissmus nicht mehr in aller Munde landen kann,
daran dass die ganzen schönen, entlarvenden Webseiten jetzt ins Nichts laufen.

- Richtig, die Narzissten selber vielleicht?


Sicherlich jedenfalls nicht die Opfer. Die werden sich jetzt vermutlich eher noch ein weiteres Mal mehr missbraucht fühlen. Verständlich, jetzt nimmt man ihnen auch noch die Basis jedweder Argumentation weg.


 
Lange Zeit war der Narzissmus der Therapeuten selbst ja tabuisiert.

Indirekt zitiert: Der Machtmissbrauch, den Therapeuten aber gegen die Opfer ausüben (so schreibt es Wirth 2007 in "Narzissmus und Machtmissbrauch in der Psychotherapie in: Psychoanalytische Familientherapie" (Zeitschrift) auf S. 86) gehört zu den Ursachen der häufigsten Therapieschäden.

Es scheinen sich also viele, viele, viele, viele von diesen mißbrauchenden, schillernden Persönlichkeiten im psychotherapeutischen Berufsfeld herumzutreiben, sonst wären machtmissbräuchliche Schäden ja nicht so hoch, - womöglich noch, weil sie die perfekten Opfer suchen, die, die eh schon komplett am Boden liegen.

Und wer wirklich die Macht hat, die ICD-11 mitzugestalten, Kriterien zu bearbeiten und Begriffe einfach zu streichen, arbeitet auf der höheren bis höchsten Ebene des möglichen Einflussbereichs der Psychologie und Psychiatrie, ...

... tja, dort, wo Narzissten sich besonders gerne sehen, ansiedeln und austoben und missbrauchen.




Das sind ja nur Gedankenspiele, 
denkt doch auch mal drüber nach.

Ach, und bitte, bitte, bitte, schaut mal in der ICD-11 unter
F 60.8 nach!

Euch noch einen schönen Tag.





Sonntag, 6. Februar 2022

Grüße für 2022

Liebe Leserinnen,

für das Jahr 2022 wünsche ich Euch alles Gute. Danke, dass Ihr noch immer zum Lesen vorbeikommt. Bleibt stark, befreit Euch von Euren Narzissten, und kommt bitte ins gesunde Leben zurück!

Tja, wenn das mal so einfach wäre. Aber ... versucht es wenigstens so lange ihr es versuchen könnt. Und wenn es 20 gescheiterte Versuche werden, der 21. zum Freischlag wird, dann hat es sich gelohnt, den Kampf aufzunehmen. 

 Es gibt Neues für diesen Blog: Die Kommentarfunktion ist ausgeschaltet, weil ca. 30 missbräuchliche Nachrichten für einen überteuerten Zaubertrank gesendet wurden, der dabei helfen soll, einen narzisstischen Ehemann oder Partner zur Liebe "zurückzuführen" der gerade dabei ist, in die nächste Beziehung zu hoppe(l)n. - Also, das ist nicht witzig. Wenn eine Frau wegen eines Narzissten verzweifelt ist, könnte es sein, dass sie für soetwas 1000de von Euros ausgibt. - Besser nicht, macht das nicht! Das ist Betrug.

Eine Sache möchte ich noch sagen: Es ist mir bewusst, dass es auch weiblliche Narzissten gibt, um die können sich dann ja andere Menschen kümmern, ich schreibe hier nur über männliche Täter, weil ich eine Frau bin, die für andere Frauen da sein möchte, ausdrücklich nicht für Männer.

 Männer sind hier nicht Thema. Das ist alles. 

Das soll nicht heißen, dass ich gegen Männer bin oder so, manche Männer sind einfach toll, bei manchen fand ich Stärke, Intelligenz, Unterstützung, Witz, Charme, Güte, Großmütigkeit, Themenzentriertheit, Klarheit, Strategien, Lösungen. Manche Männer helfen auch Frauen, um von Narzissten loszukommen, das ist ihnen zu Gute zu halten.

 Und, nein, ich lasse auch den Opferbegriff nicht unter den Tisch fallen, weil ich überhaupt gar keinen Grund dafür sehen, diese Missbrauchstäter von ihren Opfern zu erleichtern. Wenn einer Euch etwas antut, dann seid Ihr das Opfer, er ist der Täter, andere Definitionen nehme ich hier als Basisgedanken nicht an. Und ich bin absolute Gegnerin der neuen Traumatherapieströmungen, die dazu hinleiten sollen, solchen Tätern zu verzeihen. Das halte ich für seelisch sehr gefährlich. Vielleicht ist es sinnvoll, sich selbst zu verzeihen und neue Strategien zu entwickeln, um nicht immer wieder auf solche psychisch gestörten Manipulatoren hereinzufallen. 

Ein plakatives Beispiel noch zum Verzeihen: Wenn einer Dir unabsichtlich ein Bein abtrennt (Unfall), dann ist es bestimmt möglich, das zu verzeihen, wenn er sich dann auch anschlieend bemüht und kümmert, aber wenn einer mit ner Kettensäge kommt, heimtückisch plante, an Dein Bein zu kommen, um Dir nachhaltig Schaden zuzufügen, warum auch immer, - dann ist das aus meiner Sicht nicht zu verzeihen. 

Nicht verzeihen zu können, muss ja nicht unweigerlich zur inneren Verbitterung führen, lasst Euch sowas nicht einreden. Wenn Ihr aus tiefter Überzeugung heraus einem Täter aber unbedingt verzeihen wollt, weil Ihr denkt, danach erst wirklich frei zu sein, dann tut es, um Gottes Willen, aber es ist nicht zwingend nötig, um glücklich zu sein. Mal abgesehen davon: Es kann sogar zu tiefst erfüllend sein, etwas nicht zu verzeihen. Aber klar, in einer Tätergesellschaft, ist es unerwünscht, Täter nicht entkommen zu lassen, sei es auch nur gedanklich.

Liebe Grüße

Steffi