Sonntag, 6. Februar 2022

Grüße für 2022

Liebe Leserinnen,

für das Jahr 2022 wünsche ich Euch alles Gute. Danke, dass Ihr noch immer zum Lesen vorbeikommt. Bleibt stark, befreit Euch von Euren Narzissten, und kommt bitte ins gesunde Leben zurück!

Tja, wenn das mal so einfach wäre. Aber ... versucht es wenigstens so lange ihr es versuchen könnt. Und wenn es 20 gescheiterte Versuche werden, der 21. zum Freischlag wird, dann hat es sich gelohnt, den Kampf aufzunehmen. 

 Es gibt Neues für diesen Blog: Die Kommentarfunktion ist ausgeschaltet, weil ca. 30 missbräuchliche Nachrichten für einen überteuerten Zaubertrank gesendet wurden, der dabei helfen soll, einen narzisstischen Ehemann oder Partner zur Liebe "zurückzuführen" der gerade dabei ist, in die nächste Beziehung zu hoppe(l)n. - Also, das ist nicht witzig. Wenn eine Frau wegen eines Narzissten verzweifelt ist, könnte es sein, dass sie für soetwas 1000de von Euros ausgibt. - Besser nicht, macht das nicht! Das ist Betrug.

Eine Sache möchte ich noch sagen: Es ist mir bewusst, dass es auch weiblliche Narzissten gibt, um die können sich dann ja andere Menschen kümmern, ich schreibe hier nur über männliche Täter, weil ich eine Frau bin, die für andere Frauen da sein möchte, ausdrücklich nicht für Männer.

 Männer sind hier nicht Thema. Das ist alles. 

Das soll nicht heißen, dass ich gegen Männer bin oder so, manche Männer sind einfach toll, bei manchen fand ich Stärke, Intelligenz, Unterstützung, Witz, Charme, Güte, Großmütigkeit, Themenzentriertheit, Klarheit, Strategien, Lösungen. Manche Männer helfen auch Frauen, um von Narzissten loszukommen, das ist ihnen zu Gute zu halten.

 Und, nein, ich lasse auch den Opferbegriff nicht unter den Tisch fallen, weil ich überhaupt gar keinen Grund dafür sehen, diese Missbrauchstäter von ihren Opfern zu erleichtern. Wenn einer Euch etwas antut, dann seid Ihr das Opfer, er ist der Täter, andere Definitionen nehme ich hier als Basisgedanken nicht an. Und ich bin absolute Gegnerin der neuen Traumatherapieströmungen, die dazu hinleiten sollen, solchen Tätern zu verzeihen. Das halte ich für seelisch sehr gefährlich. Vielleicht ist es sinnvoll, sich selbst zu verzeihen und neue Strategien zu entwickeln, um nicht immer wieder auf solche psychisch gestörten Manipulatoren hereinzufallen. 

Ein plakatives Beispiel noch zum Verzeihen: Wenn einer Dir unabsichtlich ein Bein abtrennt (Unfall), dann ist es bestimmt möglich, das zu verzeihen, wenn er sich dann auch anschlieend bemüht und kümmert, aber wenn einer mit ner Kettensäge kommt, heimtückisch plante, an Dein Bein zu kommen, um Dir nachhaltig Schaden zuzufügen, warum auch immer, - dann ist das aus meiner Sicht nicht zu verzeihen. 

Nicht verzeihen zu können, muss ja nicht unweigerlich zur inneren Verbitterung führen, lasst Euch sowas nicht einreden. Wenn Ihr aus tiefter Überzeugung heraus einem Täter aber unbedingt verzeihen wollt, weil Ihr denkt, danach erst wirklich frei zu sein, dann tut es, um Gottes Willen, aber es ist nicht zwingend nötig, um glücklich zu sein. Mal abgesehen davon: Es kann sogar zu tiefst erfüllend sein, etwas nicht zu verzeihen. Aber klar, in einer Tätergesellschaft, ist es unerwünscht, Täter nicht entkommen zu lassen, sei es auch nur gedanklich.

Liebe Grüße

Steffi